DER RCD TYP F

Eine Alternative zum herkömmlichen RCD des Typ's A vor allem in privaten Haushalten.

  • mischfrequenzsensitiv
  • reduzierte Störanfälligkeit
  • gewitterfest
  • kurzzeitverzögert

Mittlerweile ist in den meisten Haushaltsgeräten oder auch z.B. der Heizungsanlage Elektronik verbaut. Diese Bauteile können Fehlerströme erzeugen die von den normalerweise verbauten RCD’s des Typ’s A nicht ausreichend erfasst werden können.

Der Grund dafür ist das in einigen Geräten zur Regelung der Drehzahl immer häufiger Frequenzumrichter eingesetzt werden. Diese Frequenzumrichter können im Fehlerfall Mischfrequenzen, abweichend von den üblichen 50Hz, erzeugen.

Die Nachfolgende Grafik zeigt ein Fehlerstromsignal aus verschiedenen Mischfrequenzen:

 

Die RCD’s des Typ‘s F erfassen neben den Wechselfehler- und pulsierenden Gleichfehlerströmen eines RCD Typ A auch Fehlerströme die aus Mischfrequenzen bestehen. Glatte Gleichfehlerströme werden jedoch nicht erkannt.

Es ist daher sichergestellt, dass eine Auslösung auf den 50-Hz-Anteil nicht behindert wird, wenn niederfrequente und hochfrequente Anteile im Fehlerstrom zusätzlich vorhanden sind.

Dies kann mit RCD's des Typ's A nicht mit ausreichender Sicherheit gewährleistet werden. Des Weiteren weisen RD's des Typs F eine erhöhte Immunität gegenüber Stoßströmen auf, wie sie z. B. auch beim Einschalten von PC's, Beleuchtungsanlagen und Motoren vorkommen können. RCD's des Typs F sind zudem auch gewitterfest, was normativ zwar nicht gefordert ist, aber einen klaren Vorteil bietet.

Der RCD Typ F ersetzt keinesfalls den RCD Typ B oder B+ da dieser keine glatten Gleichfehlerströme erfasst. 

Die Verwendung von einphasigen Frequenzumrichtern in elektronischen Betriebsmitteln ist gerade aus privaten Haushalten nicht mehr wegzudenken – Tendenz steigend. In elektrischen Anlagen, in denen keine glatten Gleichfehlerströme im Fehlerfall auftreten können, bietet ein RCD des Typ's F somit optimale Sicherheit.